Geschichte

Geschichte

Die Geschichte des Marktes Thüngen

Die erste urkundliche Erwähnung Thüngens

Die Geschichte des Marktes Thüngen beginnt im Jahr 788. Am 19. April 788 wird der Ort Thüngen erstmals urkundlich erwähnt. Auf einer Seite des „Codex Eberhardi“ heißt es in der linken Spalte ab der 12. Zeile:
„… Manto comes et frater eius Megingoz tradiderunt sancto Bonifacio bona sua in his locis: Isinhusen, Wanchei, Heselere, Tungede, Binizfelt, Hoholtesheim, Steti, Bucheled …“,  was übersetzt bedeutet:  „… Manto mit seinem Bruder Megingoz übergeben dem heiligen Bonifatius ihre Güter in folgenden Orten: …, Thüngen, …“
Wir erfahren hier, dass Manto und sein Bruder dem Kloster des Bonifatius in Fulda ihre Besitzungen im Werngau für den Fall schenken wollen, wenn sie von dem geforderten Kriegszug nicht mehr zurückkommen sollten. Da es sich bei den Besitztümern um das Erbe ihres Vaters Macco handelt, muss Thüngen schon vor 788 existiert haben. Der Fund einer  Pflugschar beweist, dass das Gebiet schon vor 3.000 Jahren besiedelt war.

Annahmen zur Entstehung und Herkunft des Namens Thüngen

Der Namen Tungede könnte die fränkische Bezeichnung für den vom Zaun (tún) umschlossenen Raum des Gedinges, des Raumes, in dem das Gericht gehalten wurde (Gerichtsbezirk), sein. Aus diesem uralten fränkischen Wort leitet sich ungezwungen der Name Thüngen (auch Dun-gethi, Tungeden, Tuengen, Tunginden um 1320 und Thongen) ab.
 Der Ortsname könnte älter sein, wenn die Annahme zutreffen sollte, dass „Thungidi“ eine nichtfränkische Bezeichnung ist. Dann würde der Ortsname als Mahnmal zu erklären sein, das die Römer am Ende der Regierungszeit des Kaisers Augustus unter ihrem Oberbefehlshabers Germanicus im Jahre nach ihrem nicht erfolgreichen Kriegszuges (14 n. Chr.) bis in den Thüringer Wald mit den Überresten ihrer Gefallenen errichteten. Auf diese Erklärung könnten die Flurnamen „Toter Mann“, „Brandhöhe“, „Totengrund“, „Affental“ oder „Affertal“ beruhen.

Das Wappen des Marktes Thüngen

Durch eine erhöhte Scharte geteilt von Silber und Rot; oben ein goldener, mit drei gewellten roten Pfählen belegter goldener Balken; unten zwischen zwei aufrechten goldenen Ähren ein silbernes Zahnrad.

Heimatpflege, Gemeindearchiv und Ortschronik

Der/die Heimatpfleger/in ist Ansprechpartner/in für die geschichtlichen Angelegenheiten rund um den Markt Thüngen. Dazu gehören u. a. die Ortsgeschichte, Baudenkmalpflege, Bodendenkmalpflege, Bau- und Kunstdenkmalpflege, Volkskunde und Schrifttum. Die Stelle beantwortet geschichtliche Anfragen und wird auch in laufende Projekte mit einbezogen. Zum Beispiel Wanderwege, kulturelle und gesellschaftliche Ereignisse. Die Zusammenarbeit mit dem Team aus dem Gemeindearchiv und den Bürgermeistern erleichtert die Arbeit.

Kristina Ackermann

Heimatpflegerin

Kristina Ackermann ist seit dem 10. Dezember 2018 die Heimatpflegerin der Gemeinde. Sie ist Ansprechpartnerin für die geschichtlichen Angelegenheiten rund um den Markt Thüngen. Dazu gehören u. a. die Ortsgeschichte, Bau-, Boden-, und Kunstdenkmalpflege sowie Volkskunde und Schrifttum. Sie beantwortet geschichtliche Anfragen und wird auch in laufende Projekte mit einbezogen.

Kontakt: heimatpflege@markt-thuengen.de

Günter Morgenstern als "Hans Horn"

Flyer

zu den Führungen durch den Altort mit "Hans Horn"

Heiter und historisch mit einem Thüngener Original

Führung durch den Altort

Thüngen erleben, zwischen der Wern und den Schlössern derer von Thüngen, auf dem Planplatz, der St. Georgskirche und dem schattigen Bangerts. Die wechselhafte Vergangenheit spüren an historischen Stellen und ehemaligen jüdischen Einrichtungen mit dem freien Bauer Hans Horn, dem am 14. Januar 1366 ersten urkundlich erwähnten Bürger aus Thüngen.

Führung von Gruppen, z. B. Familien, Vereine, Unternehmen, Klassentreffen, …
Termine nach Vereinbarung
Dauer etwa 90 Minuten
Sprache deutsch
Treffpunkt an der Ludwigslinde am Planplatz
Kontakt mit Günter Morgenstern
Telefon 09360 1356 (privat)
eMail ortsfuehrung@markt-thuengen.de

 

Günter Morgenstern

Gemeindearchiv

Zu Archivpflegern bestellte der Gemeinderat am 19. September 2016 Günter Morgenstern, Anita Steigerwald, Bettina und Helena Huber, Erna und Peter Krause. Günter Morgenstern kümmert sich federführend um das Archiv.

Kontakt: archiv@markt-thuengen.de

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Wolfgang Hanel

Wolfgang Hanel war vom 2. April 2012 bis 15. September 2016 Heimatpfleger und Leiter des neuen Gemeindearchivs. Wolfgang Hanel leitete im Jahr 2016 den Umzug des Gemeindearchivs. Das Team transportierte die Schriftstücke vom Dachgeschoss des Rathauses in einen leerstehenden Raum der Schule. Dokumente wurden gesichtet, geordnet und teilweise digitalisiert.
Wolfgang Hanel ist der Autor von „Thüngens Flur – Natur pur“. Eine 2013 erschienene bebilderte Farbbroschüre über die Thüngener Flurnamen. In Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbeauftragten Manfred Neumeyer hat er insgesamt 120 Flurbezeichnungen aus Thüngen und der Umgebung festgehalten. Im Wesentlichen sind dies die Namen von Waldstücken, Äckern und Wiesen, aber auch Berge und Täler. Die Thüngener Flur wird mit Texten, farbigen Fotos und Karten beschrieben. Die geographische Lage der Flurabteilungen beschreibt er analog zum Lauf der Sonne. Die Übersicht beginnt im Osten am „Forstberggraben“, geht dann im Süden über in das „Affental“ hin zum „Oberholz“ im Westen und weiter nach Norden zum „Unterholz“. Auch die Herkunft und Bedeutung der Flurnamen beschreibt Hanel. Die Bilder zeigen Aufnahmen von markanten Punkten und sehenswerten Stellen rund um Thüngen oder aus dem Ort. Aufgelockert hat Hanel das Heft mit einigen Gedichten und Anekdoten aus den Jahren 1950 bis 1980. Wolfgang Hanel hat derzeit kein Amt im Markt Thüngen.

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Jörg Ackermann (+)
Zeichnung von Jörg Ackermann

Jörg Ackermann war von November 2002 bis November 2011 Heimatpfleger des Marktes Thüngen. Sein überraschender Tod am 12. November 2011 beendete sein kreatives Schaffen jäh. Jörg Ackermann hat durch seine kreative Art und sein zupackendes Wesen in Thüngen wertvolle Spuren hinterlassen.

Schwerpunkte seiner Tätigkeiten waren die Gestaltung von grafischen Elementen aus und für das Ortsbild Thüngens sowie die Dokumentation historischer Gebäude. 1941 in Neubrandenburg geboren, kam er 1944 nach Thüngen. Nach dem Abschluss einer Maurerlehre und einem Architekturstudium übernahm er die Leitung des Sägewerkes Kämpf in Thüngen. Seit Oktober 2002 war der dreifache Familienvater im Ruhestand. Auch durch seine Hobbys (Zeichnen, Malen, Holzbildhauerei, Fotografieren) und seine 40jährige Tätigkeit als Chorleiter des Männergesangvereines Thüngen war er für den Markt Thüngen eine Idealbesetzung für das Amt des Heimatpflegers. Als langjähriger Jagdpächter und Wildheger kannte er auch die Thüngener Flur bestens und war zeitgleich auch Naturschutzbeauftragter. Jörg Ackermann komponierte das Thüngener Heimatlied und gestaltete u. a. die Tafeln der Wanderwege rund um Thüngen sowie das Goldene Buch der Gemeinde. Für die Jahre 2009 und 2010 zeichnete Jörg Ackermann jeweils zwölf Aquarelle für einen Thüngener Kalender. Für die Titelseite von www.markt-thuengen.de fertigte er auf Wunsch von Wolfgang Heß eine Zeichnung mit Thüngener Motiven an. Er war ein kompetenter, zuverlässiger und geschätzter Ratgeber, ein kreativer Kopf und begnadeter Maler. Sein Wirken war für die Gemeinde von sehr großem Wert. 

Fritz Kugler (+)
Thüngener Heimatbuch

Unser langjähriger Heimatpfleger Fritz Kugler verstarb am 4. August 2012 im Alter von 91 Jahren. Bis zu diesem Tag war er als Ortschronist für den Markt Thüngen tätig. Kein Bürger Thüngens hat sich so intensiv mit der Geschichte des Marktes Thüngen befasst, wie Fritz Kugler. 

Fritz Kugler wurde am 3. Dezember 1920 in Halbendorf (Schlesien) geboren. In Breslau studierte er Pädagogik mit dem Ziel, Lehrer zu werden. Während des Krieges wurde er als Angehöriger der Luftwaffe an unterschiedliche Standorte versetzt. Am 1. Mai 1945 geriet er am Kochelsee in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach kurzer Zeit kam er wieder frei, weil er sich als Angestellter der Eisenbahn ausgab, die schnell wieder in Gang kommen sollte. Am 16. Oktober 1945 trat er in den bayerischen Schuldienst ein und legte in Bayern sein Staatsexamen ab.

1948 heiratete er in Hofstetten die aus Parchwitz in Schlesien stammende Ilse, die er nach dem Krieg in Potsdam wieder getroffen hatte. 1950 und 1953 kamen die beiden Töchter zur Welt, die heute in Heßdorf und Kitzingen wohnen und beide ebenfalls als Lehrerinnen arbeiten. Seine erste Stelle als Lehrer führte ihn von 1948 bis 1952 nach Billingshausen. 1952 bewarb er sich für eine Lehrerstelle in Thüngen, die er bis zu seiner Pensionierung innehatte. Von 1952 bis 1967 war er Lehrer und stellvertretender Schulleiter an der evangelischen Schule in Thüngen, von 1967 bis 1969 an der gemeinsamen Schule und ab 1969 an der Verbandsschule. 1982 trat er als Oberlehrer in den Ruhestand.

Fritz Kugler war in der Kommunalpolitik und in der Kirche aktiv. Von 1972 bis 1990 war er im Marktgemeinderat, wobei er von 1972 bis 1978 dritter Bürgermeister war. „Ich bin noch das letzte lebende Gründungsmitglied der Freien Wähler in Thüngen“, betonte er gerne. Darüber hinaus war er Kassierer in der evangelischen Kirche von 1952 bis 1964 und Vertrauensmann von 1978 bis 1990. Mit dem Schreiben begann er bereits 1937 in seiner Heimat beim „Striegauer Anzeiger“ in Schlesien. Viele Jahre war er freier Mitarbeiter der Main-Post und der Werntal-Zeitung.

Fritz Kugler ist der Autor der Thüngener Ortschronik. Er trug alle wichtigen Informationen seiner Wahlheimat zusammen und verfasste das „Thüngener Heimatbuch“, in dem die Geschichte sowie das gesellschaftliche und politische Leben der Marktgemeinde beschrieben werden. Aus seiner Feder stammen auch die Bücher „Thüngen in Zahlen“ (bis 1983) sowie die zweite erweiterte Ausgabe „Markt Thüngen – Ereignisse aus seiner Geschichte“ mit Zahlen und Fakten bis 2008. Für eine weitere Ausgabe sei der Grundstein schon gelegt“, erklärte der Jubilar an seinem 90ten Geburtstag schmunzelnd.

Thüngens Flur – Natur pur (2013)

Eine tüchtig bebilderte Farbbroschüre über die Thüngener Flurnamen hat der damalige Heimatpfleger Wolfgang Hanel verfasst. In Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbeauftragten Manfred Neumeyer hat er insgesamt 120 Flurbezeichnungen aus Thüngen und der Umgebung festgehalten. Im Wesentlichen sind dies die Namen von Waldstücken, Äckern und Wiesen, aber auch Berge und Täler. Die Thüngener Flur wird mit Texten, farbigen Fotos und Karten beschrieben. Die geographische Lage der Flurabteilungen beschreibt er analog zum Lauf der Sonne. Die Übersicht beginnt im Osten am „Forstberggraben“, geht dann im Süden über in das „Affental“ hin zum „Oberholz“ im Westen und weiter nach Norden zum „Unterholz“. Auch die Herkunft und Bedeutung der Flurnamen beschreibt Hanel. Die Bilder zeigen Aufnahmen von markanten Punkten und sehenswerten Stellen rund um Thüngen oder aus dem Ort. Aufgelockert hat Hanel das Heft mit einigen Gedichten und Anekdoten aus den Jahren 1950 bis 1980.

Thüngener Schlösser

Im Raum Main-Spessart und der Rhön sind zahlreiche Schlösser und Burgen mit dem Namen Thüngen verbunden. Das Bild der Werntalgemeinde Thüngen selbst wird geprägt durch eine Schlossanlage, die sich inmitten der Parkanlage „Bangerts“ befindet.

Gedenken

Auf dem Planplatz befinden sich Stelen zum Gedenken an die Gefallenen der Weltkriege. Die Gemeinde würdigt dies auch durch eine jährliche Gestaltung des Volkstrauertages. Eine Ansprache und Kranzniederlegung des Bürgermeisters sind mehr als nur Programm. Gemeinderat, Posaunenchor, Männergesangverein und Abordnungen aus den Vereinen geben der Veranstaltung einen würdigen Rahmen.

Im Eingangsbereich des Rathauses erinnert eine Tafel an die Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkrieges.

Am 26.06.2009 fand am Planplatz die Enthüllung und Einweihung einer Stele zum Gedenken an die ehemaligen jüdischen Mitbürger Thüngens statt. Bürgermeister Klaus Enzmann durfte u. a. das Ehepaar Halberstadt aus Israel, Dr. Josef Schuster (Vorsitzender der israelitischen Kultusgemeinde Würzburg und seit November 2014 Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland) und ein Kamerateam des BR begrüßen. Der Stein wurde zum Gedenken an die während des Holocausts getöteten jüdischen Thüngener Bürger entworfen.

Die Bürgermeister von 1900 bis heute

Lorenz Strifsky
Geboren am xx.08.1953
Bürgermeister von 2014 – heute
Gemeinderat von 2002 – 2014

Klaus Enzmann
Geboren am xx.11.1955 in Karlstadt
Bürgermeister von 2002 – 2014
Gemeinderat von 1996 – 2002
Kreisrat von 2008 – 2020
Altbürgermeister

Armin Weber
Geboren am 26.09.1942 in Thüngen
Gestorben am 4.12.2017 in Thüngen
Bürgermeister von 1978 – 2002
Gemeinderat von 1972 – 1978
Kreisrat von 1996 – 2008
Träger des Bundesverdienstkreuzes (2003)
Altbürgermeister und Nachtwächter

Hanns Stilp
Bürgermeister von 1972 – 1978

Heinrich Schmidt
Bürgermeister von 1962 – 1972
 

Georg Fürst
Bürgermeister 1956 – 1962

Lorenz Schmidt
Bürgermeister von 1945 – 1956

Kaspar Büttner
Bürgermeister von 1935 – 1945

Ernst Schmidt
Bürgermeister von 1933 – 1935

Adam Lauer
Bürgermeister von 1922 – 1933
 

Karl Müller
Bürgermeister von 1906 – 1922

Karl Hildenbrand
Bürgermeister von 1900 – 1905

Thüngener Geschichte und das Heimatbuch

Die umfangreiche Geschichte des Marktes Thüngen wird im „Thüngener Heimatbuch“ beschrieben, das im Jahre 1988 zum 1200jährigen Jubiläum des Marktes Thüngen erschienen ist. Deshalb soll auf www.markt-thuengen.de die Thüngener Geschichte nicht tiefgreifend beschrieben werden. Folgend sollen nur einige wenige Daten genannt werden. Das „Thüngener Heimatbuch“ wird im Rathaus für 19 Euro angeboten.

19. April 788

Thüngen wird erstmals urkundlich erwähnt.

14. Januar 1366

Erstmals wird ein Thüngener Bürger genannt: Hans Horn, der die Irmtraud von Kottenheim heiratete.

11. November 1419

Für das neu gegründete Thüngen (um St. Georg) wird eine Dorfordnung erlassen. In diesem Jahr ist das jetzige Thüngen offiziell von sechs Ganerben (Wilhelm, Hilbrand, Dize der Elter, Hans zum Reußenberg, Frische und Dize der Jung) aus dem Hause von Thüngen gegründet worden.

1463

Der Michaelis-Markt (Kirchweih) ist der erste urkundlich erwähnte Thüngener Markt.

1. Februar 1465

Thüngen wird zur Stadt erhoben (erlaubt eine Befestigung mit Mauern und Türmen sowie eine städtische Verfassung. Zünfte dürfen eingeführt werden und Wochenmärkte abgehalten werden. Reuß II. von Thüngen dürfte daran erheblichen Anteil gehabt haben.

14. Sept. 1690

Die Marktrechte wurden bestätigt und wiedereingeführt:
– der erste Jahr-Marckt am Sonntag nach neu Matiä,
als den 15. – 25. February.
– der zweite Jahr-Marckt auf St. Kilian, wird seyn
der 28. Junj – 8. Julj
– der dritte Jahr-Marckt auf den Sonntag nach alt Creutzerhöhung
als den 20. – 30.September

28. Juni 1814

Im Zusammenhang mit den Napoleonischen Kriegen wird Thüngen dem Königreich Bayern zugesprochen. Schon in der Jahren vorher wechselte die Zugehörigkeit.

1825

Das Zunftwesen musste eingestellt werden. Damit ist vermutlich auch das Stadtrecht erloschen. Offiziell wurde das Stadtrecht niemals aberkannt.

1846

Gründung der Schlossbrauerei Thüngen durch Wilhelm, Wolfgang und Hanskarl von Thüngen.

16. April 1879

Der erste Zug fährt durch Thüngen.

1883

Gründung der 2. Evangelischen Schule

1885

Gründung der „Anstalt“, des ersten Kindergartens.

18. Mai 1892

In Gegenwart des Prinzen Ludwig von Bayern wird die (erste) Ludwigslinde auf dem Planplatz gepflanzt.

1906

Inbetriebnahme der ersten Wasserversorgungsanlage, deren Planung im Jahre 1901 begann. Das Wasser fließt vom Poppenhäuser Brunnen bei Halsheim bis zum Wasserreservoir in der Burgsteig mit natürlichem Gefälle.

18. April 1913

Der Maurer Georg Benkert und sein damals noch minderjähriger Sohn Josef Benkert II erwerben vom Markt Thüngen Grundstücke auf dem Forstberg, um darauf einen Steinbruch zu gründen. Der Kaufvertrag wird verfasst vom Königlichen Notar Christian Maltz vom Notariat Karlstadt.

1919

Der Fußballclub Hellas Thüngen wird gegründet. Schon im Folgejahr wird er in FC Thüngen umbenannt.

1920

Gründung des FC Thüngen. Die Gründungsmitglieder waren: Paul Druschel, Robert Mayer, Thomas Piegendörfer, Karl Schwarz, Ernst Schmitt, Heinrich Mayer, Hans Leickert, Eduard Keeb, Georg Piegendörfer, Hohann Weber, Georg Weber, Karl Spiegel, Kaspar Kraus, Georg Schmidt, Ludwig Weller, Max Finger, Hans Iten, Hans Appold, Hermann Seifert.
1. Vorstand war Hans Appold.

23. Oktober 1924

Erstes Spiel des FC Thüngen auf dem Platz an der Bahnhofstraße. Gegner war: Kickers Würzburg

1934

In der Buchenhölle werden Häuser gebaut. 1935 ziehen die ersten Familien ein.

22. November 1947

Gründungsversammlung des VdK.-Ortsverbandes Thüngen im Rathaussaal. 1. Vorstand Heinrich Schäfer, Kassiererin Helene Wolferts, Schriftführer Ernst Wocker, Beisitzer Georg Finger und Alfred Sattler führten den Verband zu Beginn.

Dezember 1949

Gründung des Brieftaubenvereins „Wiederseh’n“ durch die Gründungsmitglieder: Josef Benkert (1. Vorstand), Anton Kretz, Franz Neuwirth, Georg Müller, Erich Hildenbrand, Otto Hofmann, Herbert Schall, Hans Wenzel (Stetten), Karl Gerhard (Stetten)

Beginn der 1950er Jahre

In der Binsfelder Straße und in der Unteren Buchenhölle entstanden Einfamilien- und Doppelhäuser, zum Teil als landwirtschaftliche Nebenerwerbssiedlungen.

1958

Bau des Brunnens im Ried und des Hochbehälters in der Oberen Buchenhölle

21. August 1960

Architekt Karl Friedrich Lauer und Bürgermeister Georg Fürst übergeben das Feuerwehrgerätehaus mit dem Schlauchtrockenturm an die Freiwillige Feuerwehr mit Kommandant Heinrich Schneider

29. März 1969

Gründung der Eigenheimervereinigung Thüngen im Gasthaus „Schwarzer Adler“. 1. Vorstand Herbert Knorr, 2. Vorstand Herbert Pfeiffer, Kassenwart Karl Ramming und Schriftführer Alfred Sattler führten den Verein zu Beginn.

1970

Umzug der Katholischen Kirchengemeinde von der St. Kilianskirche in der Hauptstraße 14 in die neu gebaute Kirche St. Kilian in der Frühlingsstraße 12.
Die St. Kilianskirche wird an das Schuhhaus Kress veräußert und im Winter 1972/73 abgerissen.

4. Juli 1971

Einweihung der neuen Kirche St. Kilian in der Frühlingsstraße. Die Weihe nahm Weihbischof Alfons Kempf vor.

25. November 1977

Eröffnung des gemeindlichen Kindergartens am Wendelsberg. Das Richtfest war am 1. Juni 1977 gewesen, und der eigentliche Betrieb war schon einige Wochen vor der Feierlichkeit aufgenommen worden.

25. Mai 1978

Das Sportheim des „FC 1920 Thüngen e. V.“ wurde mit einem ökumenischen Gottesdienst eingeweiht, der in der Werntalhalle stattfand.

26. November 1978

1. „ökumenische Feier“ der beiden Christlichen Kirchen in St. Kilian

21. Mai 1980

Der Gemeinderat stimmt dem gestalteten Wappen zu

Spätherbst 1980

Gründung des Gewerbevereins „Schaufenster Thüngen“

29. und 30. März 1981

Erste Gewerbeausstellung „Schaufenster Thüngen“

15. April 1981

Gründung der Werbegemeinschaft „Schaufenster Thüngen“

1983

Wahl der ersten Thüngener Bierkönigin Barbara Holzer. Nachfolgerinnen waren Christine Benkert, Birgit Stamm und Ursula Schäfer.

1985

Bau der Trafostation in der Oberen Buchenhölle.

10. September 1994

Feierliche Einweihung der neuen Kläranlage vom Typ „belüftete Teichanlage“.

14. März 2002

Anschluss der Nachbargemeinde Heßlar an die Thüngener Kläranlage

2. Juni 2002

Empfang am Rathaus für die Fußballer des FC 1920 Thüngen, die die Meisterschaft in der A-Klasse Würzburg-5 gewonnen haben und nun in die Kreisklasse aufsteigen werden.

11. November 2002

Die Adresse www.markt-thuengen.de wird eröffnet.

8. Februar 2003

Erste Trauung im Renaissance-Saal des Burgsinner Schlosses in Thüngen. Es heiraten von Yvonne und Rene Mücke.

24. und 25. Mai 2003

Altortfest zum Abschluss der Arbeiten zur Altorterneuerung. Dabei wird auch der Brunnen auf dem Planplatz eingeweiht.

19. April 2004

Das Wehr an der Wern ist wieder instand gesetzt.

1. August 2004

Die Regierung von Unterfranken löst die Volksschule Thüngen mit Grund- und Hauptschule auf. In Thüngen gibt es fortan nur noch die Grundschule Thüngen. Zum Schulsprengel gehören weiterhin noch Grundschüler aus Binsfeld und Halsheim. Stettener Grundschüler gehören auch dazu, werden jedoch in Stetten unterrichtet.

8. Juli 2005

Einweihung des neuen Häuschens für die Gemeindewaage am nördlichen Ortseingang
Einweihung der WC-Anlage auf dem Freizeitgelände

29. April 2006

Eröffnung der Bücherei im Obergeschoss des Rathauses

6. Mai 2006

Feldgeschworenentag des Distrikts Karlstadt in Thüngen

20. und 21. Mai 2006

Altortfest

19. Dezember 2007

Anschluss der Nachbargemeinde Stetten an die Thüngener Kläranlage

1. März 2008

Eröffnung der drei Wanderwege „Schau ins Land“, „Ins Werntal“ und „Um die Wengert“

4. Juli 2009

Feierlicher Abschluss der Altortsanierung am Bangerts im Rahmen des Altortfestes

8. Januar 2010

Beginn der Bauarbeiten am Solarpark

21. Oktober 2010

Offizielle Eröffnung des Conergy-Solarparks. Auf einer Fläche von knapp 40 Hektar sollen jährlich 18,7 MWp Strom erzeugt werden. 85.000 Module, 62 Wechselrichter, 45.000 Gestellpfosten, 600 km Kabel wurden verbaut. 886 Tonnen Stahl und 390 Tonnen Aluminium wurden verbaut. 6.400 Haushalte sollen damit versorgt werden können und versprochen wurde eine jährliche CO2-Einsparung von 9.800 Tonnen.

23. Juli 2011

Offizielle Eröffnung des Wasserwerkes mit der Osmoseanlage. In Betrieb genommen wurde die Anlage am 30. Dezember 2010.

27. März 2013

Edi Schwabs Solarpark geht mit 469 kWp ans Netz.

Mai 2013

Das neue Backhaus in der Augasse ist fertig und die ersten Brote werden aus dem Ofen geholt.

31. Mai – 2. Juni 2013

Große 1225-Jahr-Feier

3. Juni 2014

Der Thüngener Brunnen im Ried wird saniert. Ab heute wird Thüngen über einen Brunnen der Stadt Karlstadt versorgt, der sich in unmittelbarer Nähe des Thüngener Brunnens im Ried befindet.

16. September 2014

Die Grundschule in Stetten wurde aufgrund von zu wenig Schülern aufgelöst. Deshalb besuchen nun auch die Kinder aus Stetten die Thüngener Grundschule.

23. Oktober 2014

Heute wurde das Betriebsgebäude für den Riedbrunnen aufgestellt.

4. Dezember 2014

Die Notversorgung mit Wasser aus dem Brunnen der Stadt Karlstadt ist beendet. Thüngen wird wieder mit Wasser aus dem Riedbrunnen versorgt.

26. Juni 2015

Feierliche Eröffnung des neuen Spielplatzes an der Grundschule. Der bisherige Spielplatz am Sonnenhang soll zu zwei Bauplätzen umgewandelt werden.
November 2015 In den Räumen der ehemaligen „Raiffeisenkasse“, „Schmelzer-Wohnung“ und dem „Schmitter-Lager“ in der Hauptstraße sollen die neuen Büro- und Sanitärräume für die Bauhof-Mitarbeiter entstehen.
15. Feb. – 30. Juni 2016

Die Brücke in Thüngen in Richtung Retzbach (bei der Schmittergroup AG / Tankstelle) war aufgrund umfangreicher Sanierungsarbeiten komplett gesperrt. PKW wurden durch Straßen im Wohnbaugebiet umgeleitet, für LKW war die Durchfahrt verboten. LKW wurden großräumig umgeleitet – was nicht immer funktionierte.

14. November 2016 1. Sitzung des Marktgemeinderates im renovierten Sitzungssaal im Rathaus am Planplatz
24. Juni 2019

Das Projekt Dorfladen ist gescheitert: Kaum mehr als eine Handvoll Bürger kam beim letzten Treffen der Interessenvertreter (IV) Dorfladen Thüngen zusammen, um von Bürgermeister Lorenz Strifsky die Nachricht zu erhalten: Die Pläne für einen Dorfladen in der Marktgemeinde sind endgültig gescheitert. Anteilszeichnungen von 80 000 Euro wären nach Meinung von Strifsky notwendig gewesen, um das Projekt auf eine sichere finanzielle Basis zu stellen. Am Stichtag, den 7. Juni, waren es nur etwas mehr als 18 100 Euro und damit deutlich zu wenig. Gezeichnet hatten 31 Bürger. Der Markt Thüngen hatte das Vorhaben mit Zahlungen von etwa 7.000 € für einen Dorfladen-Berater sowie Sachausgaben unterstützt.

18. Oktober 2019

Die katholische Filialgemeinde St. Kilian hat alle Mitglieder und Interessierte zu einer Gemeindeversammlung in den Pfarrsaal eingeladen. Da einerseits nahezu alle pastoralen Aktivitäten der Gemeinde wie Seniorennachmittag, Kirchenchor, Frauenkreis und Kinderkirche ökumenisch laufen und andererseits ein deutlicher Rückgang der Gottesdienstbesucher bei einer inzwischen viel zu großen Kirche zu beobachten ist und auch Engagierte in der Gemeinde weniger werden, ist es geplant, künftig die katholischen Gottesdienste in der evangelischen St. Georgskirche zu feiern.

31. Dezember 2019

Thüngen ist wieder ohne eine Metzgerei. Peter und Tanja Svojka haben Thüngen verlassen, sind zurück in die Heimat gezogen. Die „Thüngener Metzgerei“ am Planplatz bleibt vorerst geschlossen. Ein neuer Pächter wird gesucht. Interessenten erhalten weitere Auskünfte unter 09360 5196.

24. März 2021

www.markt-thuengen.de wurde im Jahr 2002 von Wolfgang Heß mit HTML, CSS und ein wenig PHP für eine Verwendung mit Personalcomputer erstellt. Doch inzwischen ist die Gesellschaft nicht nur durch PC, sondern auch von Smartphones und Tablets beeinflusst. www.markt-thuengen.de muss deshalb technisch „responsive Design“ modernisiert werden, damit Anwender die Seite ergonomisch nutzen können. Deshalb wurde ein kompletter Relaunch von www.markt-thuengen.de Thüngen hin zu WordPress von Wolfgang Heß ausgeführt. Die Menüstruktur wurde in etwa beibehalten, aber die Inhalte (Texte und Bilder) wurden komplett überarbeitet.

3. Juni 2022

Die Fußballspieler des FC Thüngen erhalten eine Einladung in das Rathaus und dürfen sich in das Goldene Buch der Gemeinde eintragen. Die 1. Mannschaft des FC Thüngen hat in der vergangenen Saison in der A-Klasse 6 der Gruppe Würzburg den 2. Platz erreicht und durfte zum Aufstiegsspiel antreten. Das Relegationsspiel hat der FC Thüngen am 2. Juni in Zellingen mit 2:0 gegen den TSV Güntersleben gewonnen. Der FC Thüngen darf deshalb in der kommende Saison in der Kreisklasse spielen.

22. Oktober 2022

Einweihungsfeier für die sanierte Grundschule.

29. Dezember 2022

Der Markt Thüngen kauft den Evang. und Kath. Friedhof zu einem symbolischen Preis

Münze 1200 Jahre Thüngen

Zum 1200jährigen Jubiläum hat der Markt Thüngen eine Gedenkmünze prägen lassen. Die Münze wird für 23 Euro im Rathaus angeboten.

Münze 1225 Jahre Thüngen

Zum 1225jährigen Jubiläum hat der Markt Thüngen eine Gedenkmünze prägen lassen. Die Münze wird für 40 Euro im Rathaus angeboten.